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Lövenich im Brennpunkt e. V. - Vereinsmagazin 2016

62 |Vereinsleben I m August 2013 hat der VFB Lövenich in Gesprächen mit der Stadt seine Unterstützung zum Bau zweier Wohnhäu- ser für die Unterbringung von 53 Flüchtlingen auf dem Sportplatz zugesichert. Gemeinsam war man übereinge- kommen, dass hierbei in engem Abstimmungskontakt zusam- mengearbeitet werden muss. Folgende Sachverhalte haben sich seitdem – ohne Absprache – ergeben: Der Rat der Stadt Köln hat am 16.12.2014 beschlossen, Flüchtlingsheime auf dem Sportplatz zu bauen. Es wurde beschlossen statt in zwei Häusern 50 Personen nun 150 Personen unterzubringen, folglich sollen sechs Häu- ser gebaut werden. Der Ratsbeschluss lässt vermuten, dass die ausdrückliche Versicherung der Stadt, den Sportplatz entlang der Widders- dorfer Landstrasse nur teilweise zu bebauen, nicht eingehal- ten wird. Die Anlage 2a bis 2d zum Ratsbeschluss vom 16.12.2014 weist unser Grundstück mit 13.184 qm als das Größte der vier Standorte zur Bebauung mit Wohnhäusern aus. Es wird nicht erwähnt, dass in unseren Gesprächen lediglich eine Teilbe- bauung auf 1.563 qm verabredet wurde. Inzwischen haben sich neue Perspektiven ergeben, die es unnötig machen, eine intakte Sportanlage, im Ort zentral gelegen, zu bebauen. Hier muss es an der Politik sein, sozialen Wohnraum in dem Maß zu schaffen, dass dort auch eine lang- fristige Flüchtlingsunterbringung stattfinden kann. Das Sportplatzkonzept, als Sammelplatz des Öffentlichen Le- bens, ist wichtiger Bestandteil in Lövenich. Wir möchten nicht, dass diese wertvolle Sportfläche im Ort zerstört wird. Sport ist ein wunderbares Mittel zu kostenloser Integration. Der Sport- platz ist für den Ort daher unverzichtbar. Zu unseren Bedenken hat die Stadt wie folgt im Mai Stellung genommen: „Was Ihre Sorge um eine ge- plante Vergrößerung der Flüchtlingsunterkunft angeht, kann ich Ihnen mitteilen, dass eine möglichen Flüchtlingsunterkunft nach aktuellen Plänen eine maximale Fläche von 1.563qm beansprucht und sich - wie kommuniziert - an die Wohnbebauung der Widders- dorfer Landstraße, Nr. 15 anschließen würde. Der Ratsbeschluss vom 16.12.2014 ermächtigt die Verwaltung zu einer Bebauung für bis zu 150 Flüchtlingen an den beschlossenen Standorten, je nach Umsetzbarkeit. An die Absprachen aus dem Jahr 2013 mit dem VFB Lövenich e. V. zum Standort Widdersdorfer Landstraße wird seitens VEREIN zur FÖRDERUNG des BREITENSPORTS auf dem LÖVENICHER Sportplatz Unser Sportplatz: zur aktuellen Lage der Stadt Köln weiterhin festgehalten.Aktuell wird die Standfestig- keit des Bodens überprüft. Die Ergebnisse stehen noch aus. Hieraus ergeben sich dann die Realisierungsmöglichkeiten auf der Teilflä- che, wohlgemerkt nicht auf dem gesamten Sportplatz. Es ist nach- vollziehbar, dass sich der Verein für den Erhalt der Sportplatzflä- che einsetzt. Dennoch bleibt es Auftrag der Verwaltung, möglichst viele dezentrale Standorte zur Flüchtlingsunterbringung zu finden. Hierfür sind neue Wohnbaugebiete sicherlich unerlässlich, den- noch benötigt die Verwaltung eine Vielzahl weiterer Flächen, wie auch die Teilfläche des Sportplatzes in Widdersdorf. (Anmerkung: gemeint ist sicherlich Widdersdorfer Landstraße) Aufgrund der getroffenen Absprachen im Jahr 2013 wurde der Ratsauftrag im Dezember 2014 durch die Verwaltung vorbereitet. Am Standort wird kein Sportangebot zerstört, sondern es wird näher zusammen gerückt. Für die gemeinsam gefundene Lösung ist die Verwaltung weiterhin sehr dankbar. Sie ermöglicht sowohl den Erhalt des Sportangebots durch den VFB, als auch die Errichtung abgeschlos- sener Wohneinheiten zur Unterbringung von Flüchtlingen. Dieses Projekt hat aus meiner Sicht Leuchtturmcharakter für die Stadt in der Zusammenarbeit mit den Vereinen.In den nächsten Wochen werden wir Sie zu einem Termin hinsichtlich der Ergebnisse und weiteren Vorgehensweise an dem Standort einladen“ Bis heute sind wir nicht einbezogen worden! In diesem Sinne grüßt Stefan Baumert 1. Vorsitzender

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